Externe Qualitätssicherung Nidwaldner Volksschulen

Einbettung bzw. politische/gesetzliche Grundlagen

Die externe Schulevaluation ist eingebettet im Volksschulgesetz Nidwalden, Artikel 8 Externe Qualitätssicherung (17. April 2002) sowie im Rahmenkonzept Qualitätsmanagement an den Volksschulen Nidwalden (2020).

Evaluationsverfahren

Die externe Schulevaluation findet seit 2014 neu in Form von thematischen Fokusevaluationen statt. Dabei geht es um stichprobenweise oder flächendeckende Datenerhebungen zur Schulqualität, dies mit diversen Erhebungsmethoden und unter Einbezug von schulinternen (IQES online) Daten.

Die Berichterstattung richtet sich an das Amt für Volksschulen und Sport (AVS), beziehungsweise an die Bildungsdirektion. Die Themenwahl erfolgt konzeptgemäss durch das AVS in Absprache mit der Bildungsdirektion. Die Fokusevaluationen lösen die bisherigen systematischen Einzelschulevaluationen ab, welche in Nidwalden in enger Zusammenarbeit mit den Fachstellen "Externer Schulevaluationen" Obwalden und Uri über zwei Zyklen zwischen 2003 bis 2012 erfolgt sind.

Aktuell

Fokusevaluation Integratives Schulsystem

Die Bildungsdirektion hat sich zum Ziel gesetzt, das integrative Schulsystem zu überprüfen und zu optimieren. Aufgegriffen wurden dabei im Rahmen einer Fokusevaluation Fragen nach dem Verständnis der kantonalen Vorgaben, nach der Akzeptanz, nach dem Gelingen im Umgang mit Heterogenität und der Kompetenzerreichung in Relation zu den eingesetzten Ressourcen sowie nach der Klarheit der Abklärungskriterien und dem Nutzen von separativen und alternativen Angeboten.

Im Frühjahr 2023 wurde eine quantitative Vollbefragung (Online-Befragung) der Mitglieder der Schulbehörden, der Schulleitungen, der Lehrpersonen, der Eltern sowie der Lernenden ab der 3. Klasse der Primarstufe durchgeführt.

Mit Schulleitungen und Lehrpersonen erfolgten überdies qualitative Befragungen (Gruppeninterviews). Der Bericht wurde Ende September 2023 vorgestellt.

Bericht

NORI Externe Schulevaluation Lehrplan 21

Im Schuljahr 2021/22 führte die Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz im Auftrag der drei Kantone Nidwalden, Obwalden und Uri (NORI) eine Evaluation durch. Ziele der Befragung waren, den Stand der Einführung des Lehrplans 21 zu überprüfen sowie die Erfahrungen der Beteiligten festzuhalten.

Im Rahmen der Evaluation wurden in den drei Kantonen Schülerinnen und Schüler ab der 3. Primarklasse sowie alle Lehrpersonen und Schulleitungen befragt. Insgesamt waren rund 12'000 Schülerinnen und Schüler sowie rund 1500 Lehrpersonen an der Evaluation beteiligt. Die Ergebnisse wurden in einem zusammenfassenden Bericht zuhanden der drei Kantone festgehalten.

Der Bericht zeigt: Die Schulen in den NORI-Kantonen sind bei der Umsetzung des Lehrplans 21 insgesamt gut unterwegs. Im Kanton Nidwalden wird aufgrund der kantonsspezifischen Ergebnisse die kantonale Stundentafel überprüft. Im Weiteren gibt die Evaluation verschiedene pädagogisch-didaktische Rückmeldungen, die an den Nidwaldner Schulen direkt in die Schulentwicklung einfliessen sollen. Der Kanton unterstützt die Schulen dabei durch geeignete Massnahmen.

Bericht

Längsschnittstudie Primarschule Nidwalden: Auswirkungen Stundentafelerhöhung Deutsch Mathematik (ASDEMA)

ASDEMA ist eine Längsschnittstudie, die zwischen 2015 und  2022 in den 2./4./6. Klasse durchgeführt wurde. Sie erfolgte aufgrund der Stundentafelerhöhung in den Fächern Deutsch und Mathematik im Auftrag des Regierungsrates des Kantons Nidwalden. Die Studie hatte zum Ziel, die Erhöhung der Stundentafel wissenschaftlich zu begleiten. Ein davon ausgehender Bericht zeigt die Auswirkung dieser Erhöhung auf die Leistungsfähigkeit der Lernenden auf.

ASDEMA

Zugehörige Objekte