Römische Zeit
Aus römischer Zeit sind in Nidwalden keine Schriftzeugnisse überliefert, einzig aus archäologischen Befunden und Geländenamen lassen sich einige Kenntnisse gewinnen. Das Gebiet der heutigen Kantone Ob- und Nidwalden war spätestens seit römischer Zeit dauernd besiedelt. Eine gallorömische Bevölkerung, also eine römisch-keltische Mischbevölkerung im 1. bis 3. Jahrhundert n. Chr. ist durch Brandgräber in Buochs und Oberdorf und durch einen Gutsbetrieb (Villa) am Weg zum Brünigpass in Alpnach bezeugt.
Aufgrund von überlieferten Geländenamen mit keltischen und lateinischen Wurzeln kann gesagt werden, dass in Nidwalden zumindest das Dreieck zwischen Oberdorf, Buochs und Hergiswil dauerhaft besiedelt gewesen ist. Nach dem Untergang des römischen Reiches blieben die Menschen in der Gegend, wie gerade die überlieferten Orts- und Flurnamen mit lateinischen Wurzeln zeigen.