Abbaukonzept

Abbauvorhaben sind in hohem Masse raum-, landschafts- und umweltrelevant. Ihre Realisierung kann auf zahlreiche gegensätzliche Schutz- und Nutzungsinteressen öffentlicher und privater Natur stossen. Der Materialabbau ist deshalb vordringlich eine raumplanerische Fragestellung, zu deren Lösung das Abbaukonzept die Grundlage darstellt. Ausgehend von den allgemeinen raumplanerischen Zielsetzungen nach RPG hat das Abbaukonzept den Fokus auf folgende Aspekte zu richten:
· die haushälterische Nutzung des Bodens und der natürlichen Ressourcen
· die Sicherung einer ausreichenden Versorgungsbasis mit den Rohstoffen Steine und Erden
· die Schonung der Landschaft, insbesondere der naturnahen Landschaften und Erholungsräume
· die Bestimmung von sachgerechten Standorten für Abbaustandorte
Das vorliegende Abbaukonzept stellt eine Neubearbeitung der bisherigen Konzepte von 1999 bzw. 1990 dar. Die Notwendigkeit dazu ergab sich wiederum aus den im Laufe der Jahre erfolgten Anpassungen von Rechtsgrundlagen sowie des kantonalen Richtplanes, aber vor allem auch aufgrund der sich laufend verändernden Abbau- und Reservesituation.
Aus den bisherigen Abbaukonzepten wurden vor allem die geologischen Grundlagen und die Beschreibung der Rohstoffvorkommen übernommen, welche ihre Gültigkeit beibehalten. Der noch von der ersten Fassung von 1990 stammende Negativplan wurde sowohl konzeptionell wie inhaltlich neu bearbeitet. Die Informationen zu den heutigen und zu zukünftigen Abbaustellen stammen aus direkten Kontakten mit den Abbaubetrieben.
Gleichzeitig mit dem Abbaukonzept erfolgte eine Überarbeitung der kantonalen Deponieplanung sowie die Erarbeitung eines Konzeptes für die Ablagerung von unverschmutztem Material in Notlagen (z. Z. noch in Bearbeitung). Dies bot die Möglichkeit, die Fragestellungen der drei Konzepte aufeinander abzustimmen.
Die Konzepte grenzen sich wie folgt ab:
· Deponieplanung Nidwalden: Es werden die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Ablagerung von unverschmutztem Aushub-, Abraum- und Ausbruchmaterial in Verwertungsstellen und Deponien gemäss TVA im Normalfall aufgezeigt. Die Berührungspunkte mit dem Abbaukonzept liegen einerseits
bei der Wiederauffüllung und Endgestaltung von Abbaustellen, vor allem von Kiesgruben und anderseits bei der sinnvollen Verwertung von sauberem Aushub- und Ausbruchmaterial.
· Konzept zur Ablagerung von unverschmutztem Material in Notlagen: Dieses Konzept soll die Sicherstellung der notfallmässigen Entsorgung des anfallenden Materials bei Naturereignissen von grossem Ausmass (Hochwasser, Erdrutsche, Murgänge etc.) aufzeigen, sofern keine Ablagerung in den ordentlichen Verwertungsstellen und Deponien gemäss der Deponieplanung möglich ist.
Abbruch

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