Kantonales Impfzentrum empfängt die ersten Impfwilligen

3. Mai 2021

Die gegenwärtige Verfügbarkeit von Impfdosen garantiert in der ersten Woche eine volle Auslastung im kantonalen Impfzentrum in Stansstad. Auch kann in diesen Tagen mit der Impfung von Personen zwischen 55 und 64 Jahren begonnen werden. Weiterhin können sich alle ab 16 Jahren online für eine Impfung im Impfzentrum, beim Arzt oder in der Apotheke anmelden.

Heute hat das kantonale Impfzentrum in Stansstad seinen Betrieb aufgenommen. Dank genügend Impfdosen ist zu Beginn eine volle Auslastung gewährleistet. Demzufolge erhalten gegen 1'000 Personen in der ersten Woche im Impfzentrum ihre Erstimpfung gegen Covid-19. Diese sind vorgängig per SMS über die Termine für die beiden Impfungen informiert worden. Parallel läuft auch die Impfung in den Arztpraxen und Apotheken weiter. Im Verlauf von dieser Woche sollte die grosse Mehrheit der über 65-Jährigen und der besonders gefährdeten Personen eine erste Dosis erhalten haben. Zudem werden die Impfungen von engen Kontakten von besonders gefährdeten Personen, des Gesundheitspersonals und von Erwachsenen in Gemeinschaftseinrichtungen fortgeführt.

Aufgrund der aktuellen Liefermengen kann in diesen Tagen auch mit der Impfung von Personen zwischen 55 und 64 Jahren gestartet werden. Sofern die Impfstoffe weiter im angekündigten Rhythmus eintreffen, kann ab zirka Mitte Mai sukzessive damit begonnen werden, alle weiteren angemeldeten Personen zu impfen. Die Verimpfungen erfolgen absteigend nach Alter, weil das Risiko für einen schweren Verlauf bei jüngeren Personen in der Regel geringer ist. «Die grösseren Lieferungen und die gesteigerte Planungssicherheit erlauben es nun, das Tempo der Impfaktion zu forcieren», hält Kantonsarzt Peter Gürber fest. Die bisherige Impfbereitschaft bezeichnet er als «erfreulich». Da Erwachsene ab 16 bis 64 Jahren aber den grössten Anteil der zu impfenden Bevölkerung ausmachen und zwischen den beiden Impfdosen ein Zeitraum von drei bis maximal sechs Wochen liegt, wird die Impfaktion dennoch mehrere Monate in Anspruch nehmen. Auch können weiterhin unvorhergesehene Lieferunterbrüche auftreten und zu Verzögerungen führen.

Mehrere Tausend registrieren sich online
Für eine Impfung gegen Covid-19 können sich Nidwaldnerinnen und Nidwaldner ab 16 Jahren über nw.impfung-covid.ch anmelden. Bisher haben sich rund 6'300 Personen über die Online-Plattform für eine Impfung im Impfzentrum, beim Hausarzt oder in einer Apotheke registriert. Sobald diese an der Reihe sind, erhalten sie per SMS die beiden Impftermine zugestellt. Sie können diese annehmen, ablehnen oder sich abmelden, sofern sie bereits bei einer anderen Impfstelle einen Termin haben oder geimpft worden sind. Im Impfzentrum selbst werden keine Termine vergeben und es können auch keine telefonischen Umbuchungen vorgenommen werden. Im Fall einer Ablehnung erhält die registrierte Person zu einem späteren Zeitpunkt ein erneutes SMS mit neuen Terminen. Diese können nicht selber gewählt werden.

Wer sich schon länger auf einer Warteliste beim Hausarzt befindet und sich parallel online angemeldet und in der Zwischenzeit ein Aufgebot fürs Impfzentrum erhalten hat, soll sich beim Hausarzt von der Warteliste streichen lassen. Aktuell ist 8'690 Personen im Kanton Nidwalden eine erste Impfdosis gegen Covid-19 verabreicht worden. Dies entspricht knapp 24 Prozent der Bevölkerung, die sich theoretisch impfen lassen kann.

Neues Sujet für Impfkampagne
Mit einer neuen Plakat- und Inseratekampagne will der Kanton die Aufmerksamkeit der Bevölkerung noch mehr auf die Impfaktion, die Online-Anmeldung und die Schutzwirkung einer Impfung lenken. Das Sujet zeigt einen gepiksten Arm mit einem Nidwaldner Pflaster und soll auf diese Weise den Zusammenhalt symbolisieren und unschlüssige Personen dazu animieren, sich vertieft mit den Vor- und Nachteilen einer Impfung auseinanderzusetzen. Es ist davon auszugehen, dass mit der zunehmenden Durchimpfung der Bevölkerung auch weitere Lockerungsschritte bei den Massnahmen möglich sein werden. Kantonsarzt Peter Gürber erklärt: «Die Impfung verläuft in den meisten Fällen problemlos. Leichte Nebenwirkungen wie Fieber, Muskelschmerzen oder Rötungen der Einstichstelle sind nichts aussergewöhnlich und können bei jeder Grippeimpfung auftreten.» Die Anforderungen an die Herstellung, Qualität, Wirksamkeit und die Sicherheit der Impfstoffe sind sehr hoch. Nur wenn diese erfüllt sind, erteilt das Heilmittelinstitut Swissmedic überhaupt eine Zulassung in der Schweiz. Vor der Impfung wird mit den angemeldeten Personen zudem ein Gesundheitsfragebogen durchgegangen und ein kurzer ärztlicher Check durchgeführt.

Sujet Impfkampagne
Das neue Sujet der Impfkampagne im Kanton Nidwalden.

 

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