Dienstleistung in der Familienforschung werden reduziert

1. März 2012
Das Staatsarchiv reduziert per sofort seine Dienstleistungen in der Familienforschung und bietet die Herstellung von Stammbäumen nicht mehr an. Grund ist die Übernahme neuer Aufgaben für die Kantonsverwaltung.
Bis anhin erstellte das Staatsarchiv für private Familienforscher Stammbäume – dieses Angebot war kostenpflichtig. Diese Dienstleistung wird per sofort eingestellt, weil das Staatsarchiv umfangreiche Aufgaben für die Kantonsverwaltung übernimmt. Kurze Anfragen zur Familienforschung werden – wie andere Anfragen auch – weiterhin beantwortet, jedoch kann das Staatsarchiv keine Stammbäume mehr anfertigen oder lange Nachforschungen übernehmen. Private Benutzer/innen können Stammbäume nach wie vor selbst und kostenlos erstellen oder die Stammbäume bei privaten Anbietern in Auftrag geben. Das Staatsarchiv versucht gerne, bei der Vermittlung zu helfen.

Das Staatsarchiv bewahrt Quellen zur Familienforschung auf. Die wichtigsten sind die Stammbücher und verschiedene Kirchenbücher. In den Stammbüchern sind Stammbäume der Nidwaldner Familien aufgeführt. Die Ahnenreihen reichen vom 20. Jahrhundert oft bis ins 16. Jahrhundert zurück. Diese wertvollen Quellen stehen interessierten Benutzer/innen im Lesesaal weiterhin zur Verfügung.

Das Staatsarchiv hat die primäre Aufgabe, die Überlieferung der kantonalen Behörden und Amtsstellen sicherzustellen, um die Nachvollziehbarkeit staatlichen Handelns und die Rechtssicherheit dauerhaft zu gewähren. Voraussetzung für die Erfüllung dieser Aufgabe ist eine geordnete Aktenführung in der Verwaltung. Das Staatsarchiv unterstützt die Amtsstellen in dieser Aufgabe. Damit eine geordnete und effiziente Aktenführung auch in der elektronischen Welt funktioniert, hat das Staatsarchiv neue Aufgaben im Aufbau einer elektronischen Aktenführung übernommen.


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