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Regierung betont Bedeutung von Bypass Luzern für Nidwalden

11. Dezember 2025
Der Regierungsrat hebt die Relevanz des sogenannten Bypass Luzern für Nidwalden und die ganze Region Zentralschweiz hervor. Daher setzt er sich für eine schnelle Umsetzung des Strassenbauprojekts ein, wie er in seiner Antwort auf einen Vorstoss festhält. Gegenwärtig ist jedoch ein Beschwerdeverfahren im Gang, welches das Vorhaben verzögert.

In einer Interpellation erkundigt sich Landrat Marcel Grimm, Hergiswil, nach dem Handlungsbedarf rund um das Projekt Bypass Luzern und dessen Bedeutung für den Kanton Nidwalden. Der Regierungsrat teilt die Einschätzung des Vorstössers, dass eine leistungsfähige Anbindung für die wirtschaftliche Entwicklung und die Standortattraktivität von Nidwalden zentral ist. Einschränkungen in der Erreichbarkeit von Unternehmen, unzuverlässige Lieferketten oder mangelnde Pünktlichkeit im Personenverkehr verursachen höhere Kosten und schwächen die Wettbewerbsfähigkeit.

Für Bevölkerung, Wirtschaft und Tourismus ist eine gute Erreichbarkeit – sowohl mit dem Auto als auch mit dem öffentlichen Verkehr – sehr wichtig. «Der Regierungsrat unterstützt die Anstrengungen, den Bypass Luzern voranzubringen, und setzt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für eine schnelle Umsetzung ein», betont Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer. Kern des Vorhabens ist ein Tunnel, der Kapazitäten und Sicherheit erhöht, den Durchgangsverkehr vom städtischen Gebiet fernhält, Staus reduziert und so die Erreichbarkeit der Zentralschweiz langfristig sichert. Momentan verzögert sich das Projekt aber, weil mehrere Beschwerden vor Bundesverwaltungsgericht hängig sind. Wegen des laufenden Verfahrens und der Gewaltentrennung sind dem Kanton Nidwalden aktuell auch die Hände gebunden. «Aus rechtsstaatlichen Gründen ist eine direkte Einflussnahme aufs Verfahren zum jetzigen Zeitpunkt nicht opportun», erklärt Therese Rotzer-Mathyer. Luzern steht als Standortkanton diesbezüglich mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) und den Beschwerdeführenden im Austausch – mit dem Ziel, die Realisierung des Bypasses zu beschleunigen.

Bereits seit Längerem macht sich der Nidwaldner Regierungsrat für flankierende Massnahmen zum Bypass-Projekt stark, um die verkehrliche Leistungsfähigkeit in Nidwalden zu verbessern. Zu diesen Massnahmen gehören die Dosieranlagen bei den A2-Ein- und -Ausfahrten, um den Abfluss des Verkehrs aufs Strassennetz in den Gemeinden zu verringern. Deren Betrieb hat insbesondere zu Spitzenzeiten aber noch zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Der Regierungsrat hält deshalb gegenüber dem Bund an seiner Forderung nach weiteren flankierenden Massnahmen wie einer permanenten dritten Spur in Hergiswil fest. «Nur so wird der Bypass Luzern auch für Nidwalden seine volle Wirkung entfalten und der Verkehrsfluss in den betroffenen Regionen entscheidend verbessert», zeigt sich Therese Rotzer-Mathyer überzeugt.

Zur ausführlichen Antwort des Regierungsrates auf den Vorstoss

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Medienmitteilung Interpellation Bypass Luzern (PDF, 173.5 kB) Download 0 Medienmitteilung Interpellation Bypass Luzern