Baukredit für die neue Dreifachsporthalle am Kollegi liegt vor
Die beiden Turnhallen des Kollegiums St. Fidelis in Stans haben baulich und energetisch das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Auch in Bezug auf Raumangebot und Ausstattung entsprechen sie nicht mehr den Anforderungen an einen modernen, vielseitigen Sportunterricht. «Diese Situation stellt die Mittelschule vor zunehmende Herausforderungen und erschwert den Sportlehrpersonen die Gestaltung eines zeitgemässen Unterrichts», sagt Bildungsdirektor Res Schmid. Es drängt sich ein Ersatz auf, wobei sich der Regierungsrat nach sorgfältiger Prüfung für eine Dreifachsporthalle am bestehenden Standort ausgesprochen hat. Auf Basis eines vom Landrat genehmigten Planungskredits wurde ein öffentlicher Projektwettbewerb durchgeführt. Das Projekt «Shavasana» der Roman Hutter Architektur GmbH in Zusammenarbeit mit der Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH, Luzern, ging Ende 2023 als Sieger hervor. Seither wurde es weiterentwickelt: Die Bedürfnisse der Nutzergruppen wurden umfassend analysiert und sowohl im Innen- wie im Aussenbereich in die Planung integriert. Gleichzeitig flossen Aspekte der Nachhaltigkeit, Umgebungsgestaltung und der Baustellenerschliessung frühzeitig in die Projektierung ein.
Die neue Dreifachsporthalle soll eine facettenreiche Nutzung gewährleisten, die den Sportunterricht des Kollegis langfristig sicherstellt und eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung ermöglicht. Dies zeigt sich auch in der vorgesehenen Aussenraumgestaltung mit der Offenlegung und Revitalisierung des bislang eingedolten Stämpbachs, dessen Umgebung so für den Biologieunterricht genutzt werden kann. Neue Grünflächen und attraktive Anlagen werden die Aufenthaltsqualität substanziell verbessern. Auch Sportvereine profitieren von der neuen Halle, insbesondere im Winterhalbjahr, wo es heute an ausreichenden Trainingsmöglichkeiten im Kanton mangelt. Zudem können die Kapazitäten für Aus- und Weiterbildungen von J+S-Leitenden sowie für Angebote für die Lehrerschaft erhöht werden.
Die Dreifachsporthalle soll mit einer hohen Energieeffizienz im Minergie-P-Standard gebaut werden. Eine hochwertige Gebäudehülle mit optimaler Wärmedämmung, der gezielte Einsatz von Tageslicht und ein durchdachter Wärmeschutz senken den Energiebedarf deutlich. Ergänzt wird das Energiekonzept durch den Anschluss an den lokalen Fernwärmeverbund. Eine Photovoltaikanlage dient in Zukunft in erster Linie dazu, den eigenen Strombedarf abzudecken. Auch Materialwahl, Bauweise und Technik sind auf Langlebigkeit, Wartungsfreundlichkeit und tiefe Betriebskosten ausgelegt.
Abzüglich der bereits getätigten Planungsaufwände werden die Baukosten mit 26 Millionen Franken beziffert, weshalb der Regierungsrat dem Landrat einen entsprechenden Objektkredit beantragt. Von Beginn an wurde auf eine qualitätsvolle und nachhaltige, aber gleichzeitig kostenbewusste Umsetzung geachtet. So etwa durch eine systematische Kosten-Nutzen-Analyse bei der Hallenausstattung. «Wir haben sämtliche Elemente auf Einsparpotenziale geprüft und optimiert. Klar ist aber auch: Eine zeitgemässe Dreifachsporthalle mitsamt Umgebungsgestaltung bringt gewisse Kosten mit sich. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir ein Vorhaben für mehrere Generationen und mit Mehrwert für Vereine und weitere Sportkreise realisieren.»
Die Volksabstimmung ist für Juni 2026 vorgesehen. Bei einem positiven Entscheid soll der Bau im Jahr 2027 starten, der Bezug der neuen Dreifachsporthalle ist auf Ende 2029 geplant. Die Arbeiten werden unter Berücksichtigung des laufenden Schulbetriebs und mit den entsprechenden Sicherheitsmassnahmen ausgeführt.
Zugehörige Objekte
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Medieninformation Objektkredit Dreifachsporthalle Kollegium (PDF, 157.79 kB) | Download | 0 | Medieninformation Objektkredit Dreifachsporthalle Kollegium |
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