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Dreifachsporthalle Kollegium Stans
Das Projekt
Die beiden Turnhallen an der Mittelschule Nidwalden (Kollegium Stans) kommen baulich und energetisch an ihr Lebensende. Alterserscheinungen und Schäden verursachen einen steigenden Unterhaltsaufwand. Auch vermögen die Hallen aufgrund ihrer Grösse und Infrastruktur den Ansprüchen an einen modernen Sportunterricht nicht mehr zu genügen. Es drängt sich eine neue Lösung auf. Der Regierungsrat hat eine umfassende Machbarkeitsstudie erstellen lassen und basierend darauf den Standort der neuen Dreifachsporthalle am heutigen Standort festgelegt. Der Landrat genehmigte hierzu einen Planungskredit von 1.58 Millionen Franken. Im Rahmen des öffentlichen Projektwettbewerbs wurden 49 Projekte eingereicht. Das Preisgericht, bestehend aus externen Fachexpertinnen und -experten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Baudirektion, Bildungsdirektion und Mittelschule, kürte das Projekt Shavasana der Roman Hutter Architektur GmbH und der Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH aus dem Kanton Luzern zum Siegerprojekt.
→ Bericht des Preisgerichts zum Projektwettbewerb
Die Dreifachsporthalle wird vom Eingangsniveau aus zu einem Drittel im Untergrund platziert und ist hangseitig nicht einsehbar. Dank einer Zuschauergalerie und grossen Fensterfronten kann dennoch verfolgt werden, was sich im Innern der Halle tut. Im Obergeschoss des sichtbaren, schlanken Baukörpers befinden sich Nebenräume für Sporttheorie, Gymnastik und Fitness. Die Halle soll eine facettenreiche Nutzung gewährleisten, die den Sportunterricht des Kollegis langfristig sicherstellt und eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung ermöglicht. Dies zeigt sich auch in der vorgesehenen Aussenraumgestaltung mit der Offenlegung und Revitalisierung des bislang eingedolten Stämpbachs, dessen Umgebung so für den Biologieunterricht genutzt werden kann. Neue Grünflächen und attraktive Anlagen werden die Aufenthaltsqualität substanziell verbessern. Auch Sportvereine profitieren von der neuen Halle, insbesondere im Winterhalbjahr, wo es heute an ausreichenden Trainingsmöglichkeiten im Kanton mangelt.
Die Dreifachsporthalle soll mit einer hohen Energieeffizienz im Minergie-P-Standard gebaut werden. Eine hochwertige Gebäudehülle mit optimaler Wärmedämmung, der gezielte Einsatz von Tageslicht und ein durchdachter Wärmeschutz senken den Energiebedarf deutlich. Ergänzt wird das Energiekonzept durch den Anschluss an den lokalen Fernwärmeverbund. Eine Photovoltaikanlage dient in Zukunft in erster Linie dazu, den eigenen Strombedarf abzudecken. Auch Materialwahl, Bauweise und Technik sind auf Langlebigkeit, Wartungsfreundlichkeit und tiefe Betriebskosten ausgelegt.
Die Einbettung ins Ortsbild, das gemäss Bundesinventar als schützenswert gilt, gelingt auf überzeugende Art, indem sich der schlichte Bau dem markanten Kollegibau unterordnet und vom dahinterliegenden Hang einverleibt wird. Ins Bauprojekt integriert wird auch die Erschliessung mitsamt Parkierung von Autos und Velos. Eine vorgängige Analyse hat aufgezeigt, dass die Ist-Situation grundsätzlich erhalten und die Erschliessung weiterhin über die Mürgstrasse erfolgen soll.
Der Kredit von 26 Mio. Franken für das Bauprojekt wird im Herbst 2025 dem Landrat unterbreitet. Die Volksabstimmung ist für Juni 2026 dem Stimmvolk vorgesehen. Kann der Zeitplan eingehalten werden, wird ab 2027 mit dem Bau begonnen und die neue Dreifachsporthalle per Ende 2029 in Betrieb genommen.
Meilensteine und Zeitplan
März 2020 | Zustandsanalyse und Machbarkeitsstudie zu den Turnhallen am Kollegi liegen vor - es stehen anfänglich drei Standorte und fünf Volumenstudien (Varianten) für eine neue Lösung im Raum. |
Juni 2020 | Der Regierungsrat beantragt dem Landrat einen Planungskredit von 1.69 Mio. Franken für die Planung einer unterirdischen Sporthalle (Variante «Im Berg»). Nach Beratung in den landrätlichen Kommissionen wird der Antrag zurückgezogen. Es werden weitere Entscheidungsgrundlagen erarbeitet. |
September 2020 | Im Rahmen einer vertieften Machbarkeitsstudie werden der bestehende Standort und der Standort «Im Berg» hinsichtlich des Ortsbild- und Umgebungsschutzes, der Erschliessung und der Naturgefahren (Bachöffnung) detailliert geprüft. |
Juni 2022 | Der Standort «Im Berg» wird aus Gründen des Ortsbildschutzes nicht mehr weiterverfolgt. Der Regierungsrat beantragt dem Landrat einen Planungskredit von 1.58 Mio. Franken für eine neue Dreifachsporthalle am Standort der heutigen Turnhallen. |
September 2022 | Der Landrat genehmigt den Planungskredit. |
Juni 2023 | Der Kanton startet den Projektwettbewerb für die Planung des Neubaus. Es gehen 49 Projekte ein. |
Dezember 2023 | Ein breit gefächertes Preisgericht kürt das Projekt «Shavasana» der Roman Hutter Architektur GmbH und der Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH aus dem Kanton Luzern zum Siegerprojekt. |
Herbst 2025 | Der Kredit von 26 Mio. Franken für das Bauprojekt wird dem Landrat unterbreitet. |
Juni 2026 | Der Kredit für das Bauprojekt wird dem Stimmvolk unterbreitet. |
2. Jahreshälfte 2027 | Beginn Bau der Dreifachsporthalle |
Ende 2029 | Bezug der Dreifachsporthalle |
Medienmitteilungen
In diesem Abschnitt finden Sie die bisherigen Medienmitteilungen des Kantons zum Vorhaben und zur geplanten Umsetzung.
→ 4. Juli 2025: Baukredit für die neue Dreifachsporthalle am Kollegi liegt vor
→ 21. Dezember 2023: Siegerprojekt für die neue Kollegi-Sporthalle heisst «Shavasana»
→ 14. Juni 2022: Regierungsrat unterbreitet Planungskredit für eine Dreifachsporthalle
→ 9. September 2020: Das Kollegium soll eine Dreifachhalle erhalten
(zuletzt aktualisiert: 4. Juli 2025)