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Postauto-Haltestelle bei den Pilatus Flugzeugwerken wird verlegt
Die Pilatus Flugzeugwerke planen die Erneuerung und Modernisierung ihres Kernareals in Stans. Im Zuge dessen liessen sie ein Konzept für die Erschliessung und Mobilitätsmassnahmen erarbeiten. Dieses sieht den Umbau der Einmündung in die Kantonsstrasse und die Verlegung der Bushaltestelle von der Haupt- an die Pilatusstrasse näher zum Werkareal vor. Dadurch kann die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss verbessert und die Kapazität des Verkehrsknotens erhöht werden. Die neue Haltestelle wird hindernisfrei und mit genügend Aufenthaltsraum für wartende Personen ausgestaltet.
Die Verlegung wurde mit allen Beteiligten besprochen, darunter die Gemeinden Stans und Ennetbürgen, die Genossenkorporation Stans als Landeigentümerin sowie die PostAuto AG. Beim Variantenentscheid wurden sämtliche Aspekte wie Verkehrssicherheit, Verkehrsfluss, Ansprüche des Busbetriebes und schonender Umgang mit Kulturland berücksichtigt. Vor allem für Velofahrende führt die Umgestaltung zu wesentlichen Verbesserungen, wodurch das Unfallrisiko reduziert werden kann. Die baulichen Massnahmen an der Pilatusstrasse und Kantonsstrasse werden voraussichtlich Ende Jahr öffentlich aufgelegt.
In einer Kleinen Anfrage wollen Landrat Benno Zurfluh, Stans, und Mitunterzeichnende wissen, wie trotz der Verlegung der Haltestelle und der absehbar längeren Fahrdauer die Anschlüsse in Stans auf andere Linien gewährleistet werden. Zudem interessiert sie, was der Kanton tun kann, um bei Pilatus auf eine Förderung des Langsamverkehrs hinzuwirken.
Ampel unterstützt effizienten Halt
«Wenn es überhaupt zu Verzögerungen im Fahrplan kommt, dann werden diese im Regelfall nur geringfügig sein», hält Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer fest. Dank der Bevorzugung von Postautos an der Ampel bei der Pilatuskurve können diese rasch ein- und ausfahren. Zudem werden die Fussgängerströme bei der Haltestelle bereits entflechtet, was zu mehr Sicherheit und zur Fahrplanstabilität beiträgt, da die Fussgängerinnen und Fussgänger keine Strassen queren müssen.
Aktuell arbeiten die PostAuto AG und die Baudirektion am Fahrplanangebot für 2027. Darin wird die Verlegung der Haltestelle bei den Pilatus Flugzeugwerken berücksichtigt, in dem auf den Buslinien Stans-Emmetten/Seelisberg und Stans-Altdorf und längere Fahrdauern von 1 bis 2 Minuten einberechnet werden. Dadurch soll besser gewährleistet werden, dass die Anschlüsse an den Bahnhöfen Stans und Altdorf erhalten bleiben. «Wir planen auch künftig einen regelmässigen Austausch mit allen beteiligten Stellen, um für Fahrgäste das Optimum zu erreichen», versichert Therese Rotzer-Mathyer. Eine Besprechung mit der IG DorfZukunft Ennetbürgen, die kürzlich ihre Bedenken zur geplanten Neugestaltung öffentlich geäussert hat, und die Projektpräsentation in der landrätlichen Kommission, welcher der Initiant der Kleinen Anfrage angehört, sind für Ende Oktober terminiert.
Aus Gesprächen mit den Pilatus Flugzeugwerken ist klar spürbar, dass sie sich dafür einsetzen, dass Mitarbeitende vermehrt Bahn und Bus nutzen. Das Amt für Mobilität steht dem Unternehmen beratend zur Seite. Eine gesetzliche Pflicht für ein betriebliches Mobilitätsmanagement existiert nicht. Die vom Unternehmen angestrebten Arealänderungen erfordern jedoch eine Anpassung der Nutzungsplanung. Die Gemeinde Stans wird darauf hinwirken, eine Erschliessungsvereinbarung mit den Flugzeugwerken zu treffen, die das Mobilitätsmanagement einbezieht.
► Zur ausführlichen Antwort des Regierungsrates auf den Vorstoss
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Medienmitteilung Vorstoss Verlegung Postauto-Haltestelle (PDF, 34.3 kB) | Download | 0 | Medienmitteilung Vorstoss Verlegung Postauto-Haltestelle |