Sanierung Kantonsstrasse, Erhöhung Verkehrssicherheit und Ausbau Radweg in Beckenried
Einmündung Seestrasse bis Fähre
Der Kanton Nidwalden und die Gemeinde Beckenried planen gemeinsam den Ausbau der Kantonsstrasse auf dem Abschnitt zwischen Einmündung Seestrasse und Fähre. Auf dieser Strecke besteht vor allem aufgrund der engen Fahrbahn ein erhöhtes Unfallpotenzial.
Das Projekt
Ziel des Projekts ist es, das Unfallpotenzial zu minimieren und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Ausserdem soll auf der rund 1 Kilometer langen Strecke ein beidseitiger Veloweg erstellt werden. Das Teilstück gehört zum kantonalen Radwegkonzept und zu mehreren nationalen Radrouten. Im Wesentlichen sieht das Projekt vor - ausserorts, von der Einmündung Knoten Seestrasse bis zur Träschlibachbrücke - die bestehende Linienführung zu belassen und die Fahrbahn von heute 6 auf 9.5m bergseitig zu verbreitern.
Ein wesentlicher Vorteil im Projekt liegt darin, dass mehrere anstehende Arbeiten aufeinander abgestimmt werden können, was einen hohen Synergieeffekt mit sich bringt. So wird gleichzeitig die Bushaltestelle Unterfeld hindernisfrei ausgebaut, ein lärmarmer Belag eingebaut und die Strassenbeleuchtung auf den heutigen Stand der Technik angehoben. Auch werden Infrastrukturen ersetzt, die am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind. Dazu gehören Wasserleitungen und die Träschlibachbrücke, über welche die Kantonsstrasse führt. Diese weist statische Mängel auf.
Die eingegangenen Rückmeldungen bei der öffentlichen Auflage im Sommer 2024 sind sorgfältig geprüft worden und werden so weit wie möglich in der weiteren Planung berücksichtigt.
Im Dezember 2024 hat der Landrat dem Vorhaben zugestimmt und einen Bau- und Ausführungskredit in Höhe von 19 Millionen Franken genehmigt. Die höchsten Aufwände verursacht die Verbreiterung der Strasse von heute 6 auf 9.5m, da die bergseitigen Stützmauern in geologisch anspruchsvollem Gelände ersetzt und verschoben werden müssen. Ausserdem ist dem Landschaftsschutz und dem ISOS (Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz) genügend Rechnung zu tragen.
Volksabstimmung über Strassensanierung
Kredite von über 5 Millionen Franken unterliegen in Nidwalden der obligatorischen Volksabstimmung. Deshalb konnten die Nidwaldner Stimmberechtigten am 18. Mai 2025 an der Urne über das Projekt befinden. Dabei ging es um einen Kredit von 19 Millionen Franken. Die Abstimmung zeigte eine deutliche Zustimmung: Das Stimmvolk steht klar hinter der Sanierung, mit welcher die Strasse verbreitert, mit Radstreifen ergänzt und somit für alle Verkehrsteilnehmenden deutlich sicherer gemacht wird.
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Das weitere Vorgehen
Nach der Zustimmung des Volkes zum Kredit von 19 Mio. Franken wird das Bau- und Ausführungsprojekt erarbeitet. Der Bau könnte gemäss heutigem Zeitplan im Frühling 2028 erfolgen und würde rund drei Jahre in Anspruch nehmen.
Der Kanton hat das Projekt in Beckenried im Frühjahr 2025 als A-Massnahme (prioritäre Massnahme) im Rahmen des Agglomerationsprogramms 5. Generation beim Bund eingereicht. Falls der Bund das Agglomerationsprogramm positiv bewertet, ist eine Kostenbeteiligung des Bundes von 30 bis 50 Prozent an den Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie der Erstellung des Veloweges möglich.
Die Sofortmassnahmen
Als Sofortmassnahme zur Verbesserung der Sicherheit insbesondere für Velofahrende wurde auf dem besagten Kantonsstrassenabschnitt der Mittelstreifen entfernt. Im Ausserortsbereich der betreffenden Strecke wurden zusätzlich vom Trottoirrand leicht versetzte Randlinien angebracht. Dadurch entsteht eine optische Einengung der Fahrbahn und der motorisierte Verkehr fährt tendenziell näher zur Strassenmitte. So erhalten Velofahrende am Fahrbahnrand mehr Platz, was zur Sicherheit beiträgt. Ein erstes Monitoring im Mai 2025 hat gezeigt, dass die Massnahmen nur bedingt eine Wirkung erzielen.
Zugehörige Objekte
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Realisierung (RE) | 041 618 72 02 | mobilitaet@nw.ch |
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Amt für Mobilität | 041 618 72 02 | mobilitaet@nw.ch |
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Baudirektion |
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