Durchgangsbahnhof Luzern
Der Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) ist für die Zentralschweiz ein Jahrhundertprojekt. Er ermöglicht bessere Verbindungen im Fernverkehr und die Weiterentwicklung des S-Bahn-Angebots in der Region, so auch in Nidwalden. Reisende profitieren von mehr Zügen, kürzeren Fahrzeiten und erhalten mehr Platz im Bahnhof Luzern.
Das Infrastrukturprojekt wird unter Federführung des Bundesamtes für Verkehr (BAV) durch die SBB geplant. In einer Vereinbarung haben sich das BAV, die SBB, die Kantone Luzern, Nidwalden und Obwalden, der Verkehrsverbund Luzern, die Zentralbahn und die Stadt Luzern für eine koordinierte Planung und Umsetzung des Projekts verpflichtet. Die Kantone Nidwalden und Obwalden sind durch Regierungsrat Josef Hess, Vorsteher Bau- und Raumentwicklungsdepartement Obwalden, und Eveline Spichtig, Leiterin Fachstelle öffentlicher Verkehr Nidwalden, in dieser Knotenorganisation vertreten.
Der Durchgangsbahnhof besteht aus einem Tiefbahnhof mit vier Gleisen, einem 3.5 Kilometer langen Tunnel von Ebikon bis zum Luzerner Bahnhof (Dreilindentunnel) sowie einer unterirdischen Zu- und Wegfahrt durch das Gebiet Heimbach (Neustadttunnel). Die Kosten für die drei Projektteile Tiefbahnhof, Dreilinden- und Neustadttunnel werden auf 3.3 Milliarden Franken geschätzt. Hinzu kommen Kosten für Ausbauten auf den Zufahrtsstrecken.
Die SBB haben das Vorprojekt für den Durchgangsbahnhof im Frühling 2023 abgeschlossen. Nun werden bis Ende 2023 mögliche Realisierungsabfolgen geprüft, bevor das weitere Vorgehen festgelegt wird. Über die Umsetzung entscheidet das Bundesparlament mit der Botschaft 2026. Im Anschluss daran folgt das Plangenehmigungsverfahren. Für die Realisierung des DBL wird mit einer Bauzeit von 11 bis 13 Jahren gerechnet.
→ Weitere Informationen zum DBL auf der Webseite der SBB
→ Weitere Informationen zum DBL auf der Webseite des Kantons Luzern
Zugehörige Objekte
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