Förderprogramm Energie 2010: Gesamtkredit von 1.1 Mio. Franken
Der Förderkredit setzt sich zusammen aus kantonalen Mitteln und Beiträgen aus der CO2-Abgabe. Ein Teil der CO2-Abgabe - nämlich 200 Mio. Franken pro Jahr - wird den Kantonen zur Verfügung gestellt. Diese Mittel werden zur finanziellen Unterstützung von Gebäudeerneuerungen in den Bereichen Haustechnik und Gebäudehülle eingesetzt. Das Programm umfasst die Förderung von thermischen Solaranlagen, Holzheizungen (Ersatz von bestehenden Anlagen), den Anschluss an Fernwärmenetze, den Ersatz von Elektroheizungen (Einzelspeicher), Neubauten im MINERGIE-P Standard und die energetische Sanierung der Gebäudehülle. Mit der finanziellen Unterstützung der erneuerbaren Energieträger Sonne und Holz und von Energiesparmassnahmen (Gebäudeerneuerung, MINERGIE-P) will der Regierungsrat weiterhin Akzente in Richtung einer nachhaltigen Energiepolitik setzen.
Programmschwerpunkt: Energetische Sanierung der Gebäudehülle
Über 40 Prozent des Energieverbauchs und der CO2-Emissionen in der Schweiz fallen im Gebäudebereich an. Wer seine Liegenschaft intelligent und effizient saniert, kann den Wärmebedarf, die Energiekosten und den CO2-Ausstoss um bis zur Hälfte reduzieren. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer profitieren so nicht nur von deutlich tieferen Heizkosten, sondern erhöhen auch den Marktwert ihrer Liegenschaft. Zudem leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Trotz dieser Vorteile wird in der Schweiz bisher jährlich nur etwa ein Prozent des Gebäudebestandes energetisch saniert. Hauptgrund: Energieeffiziente Sanierungen belasten das Portemonnaie. Hier setzt das Gebäudeprogramm an. Kantone und Bund sind bestrebt, bis ins Jahr 2020 im Gebäudebereich den CO2-Ausstoss um ca. 2.2 Millionen Tonnen zu reduzieren. Über das Gebäudeprogramm wird die Sanierung von Einzelbauteilen wie zum Beispiel der Ersatz veralteter Fenster oder Wärmedämmung von Wänden, Dach und Böden gefördert. Wird durch die Sanierung der MINERGIE-Standard erreicht, wird dies vom Kanton mit einem Bonus von 20 Franken pro m2 Wohnfläche belohnt. Wird der MINERGIE-P Standard erreicht, beträgt der Bonus 40 Franken pro m2 beheizte Wohnfläche. Details zum Programm sind auf www.dasgebaeudeprogramm.ch zu finden.
Energieberatung: Dienstleistung wird weitergeführt
Die Energieberatung für Gebäudeerneuerungen wird weitergeführt. Mit der Beratung erhält der Hauseigentümer eine Analyse über den energetischen Zustand seines Hauses und eine Beurteilung, welche Sanierungsmassnahmen den grössten Nutzen bringen. Die Beratung durch neutrale, vom Kanton akkreditierte Berater kostet 550 Franken. 400 Franken werden dem Beratungsempfänger vom Kanton zurückvergütet.
Link: Energie: Förderprogramm 2010
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Medienmitteilung Förderpgrogramm Energie 2010 (PDF, 36.63 kB) | Download | 0 | Medienmitteilung Förderpgrogramm Energie 2010 |