
Lichtemissionen
Künstliche Lichtemissionen haben sich in den letzten 25 Jahren mehr als verdoppelt, dadurch wird die natürlich dunkle Nachtlandschaft auf immer kleinere Bereiche zurückgedrängt. Der Lebensraum von nachtaktiven Tieren kann zerschnitten, ihr Aktionsradius eingeschränkt und das Nahrungsangebot reduziert werden, während Menschen zunehmend in ihrem Wohlbefinden gestört werden.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich lautet daher der wichtigste Grundsatz im Umgang mit künstlichem Licht. Im Kanton Nidwalden unterstehen starke Lichtquellen nach Art. 32 kUSG der Bewilligungspflicht. Bei der Beurteilung der Auswirkungen von künstlichem Licht auf den Menschen und die Umwelt sind sieben Punkte für die Planung und den Betrieb von Beleuchtungen zu beachten.
1. Notwendigkeit: Ist die Beleuchtung notwendig, auch unter Einbezug der Umgebung?
2. Intensität, Helligkeit: wie hell muss die Beleuchtung sein?
3. Lichtfarbe: warmes, angenehmeres oder kaltes, effizienteres Licht?
4. Auswahl und Platzierung der Leuchten: sind der Leuchtentyp und seine Platzierung optimal?
5. Ausrichtung: wird von oben nach unten beleuchtet?
6. Zeitmanagement / Steuerung: wann braucht es welche Beleuchtung?
7. Abschirmungen: Braucht es zusätzliche Schutzmassnahmen?
Ergänzend zur Vollzugshilfe "Empfehlungen zur Vermeidung von Lichtemissionen" hat das Bundesamt für Umwelt (BAFU) ein Merkblatt für Gemeinden und eine Lichttoolbox veröffentlicht. Die Lichttoolbox als "Werkzeugkoffer" enthält Material, um einen halbtägigen Workshop zum Thema Lichtemissionen durchzuführen. Solche Workshops sollen Gemeinden ermöglichen das Beleuchtungsmanagement des öffentlichen Raums umweltfreundlich, nachhaltig und kostengünstig zu gestalten.
Themenbezogene Links:
. | Darksky (umweltschonende Beleuchtung) |
Gesetzliche Grundlagen:
. | Bundesamt für Umwelt, Vollzugshilfe, Merkblatt für Gemeinden, Lichttoolbox |
Zugehörige Objekte
Name Vorname | Funktion | Amtsantritt | Kontakt |
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Name | Telefon | Kontakt |
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Amt für Umwelt und Energie | 041 618 40 60 | aue@nw.ch |
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Landwirtschafts- und Umweltdirektion |