Angebot des öffentlichen Verkehrs soll moderat ausgebaut werden
Der Regierungsrat schlägt dem Landrat vor, die bisherigen Bus- und Bahnverbindungen weiterzuführen und das Angebot auf die Fahrplanperioden 2025 und 2026 punktuell zu verbessern. Ein Ausbau soll werktags insbesondere auf der Buslinie zwischen Stans und Ennetbürgen sowie Stans und Fadenbrücke Buochs erfolgen. «Beim Gebiet Fadenbrücke, in welchem ein Entwicklungsschwerpunkt für Industrie und Gewerbe liegt, ist eine bessere Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr erforderlich», erklärt Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer. Weiter wird der Fahrplan des Winkelriedbusses zwischen Stans und Altdorf an veränderte Abfahrtszeiten beim Bahnhof Altdorf angepasst, um optimale Anschlüsse ins Tessin herzustellen. Auf dem Schienennetz der Zentralbahn ist derweil vorgesehen, die zusätzliche Verbindung unter der Woche zwischen Luzern und Engelberg angesichts der hohen Gästefrequenzen auch in den nächsten Jahren fortzuführen.
Für den Erhalt und Ausbau des öV-Angebots in den Jahren 2025 und 2026 beantragt der Regierungsrat beim Landrat einen Rahmenkredit von 13 Millionen Franken, was einer Reduktion gegenüber den vorangegangenen Krediten entspricht. Die tiefere Abgeltung des Kantons an die Transportunternehmen, welche das bestellte Bahn- und Busangebot abdecken, hängt mit der erfreulichen Entwicklung bei den Passagierzahlen zusammen. Allein auf den Bahnlinien wurden 2023 rund 30 Prozent mehr Personen befördert gegenüber 2019 – dem letzten vergleichbaren Jahr vor der Corona-Pandemie. In der gleichen Zeitspanne verzeichneten auch die Buslinien ebenfalls einen Zuwachs von rund 15 Prozent. Dadurch sind die Unternehmen imstande, den eigenen Finanzierungsanteil zu erhöhen. Diese Tendenz zeichnet sich bereits im laufenden Jahr ab, sodass davon ausgegangen werden kann, dass der vom Landrat beschlossene öV-Kredit für 2024 in der Höhe von 7.3 Mio. Franken unterschritten wird.
So erfreulich der Aufschwung auf den öV-Linien ist – dieser hat auch eine Kehrseite der Medaille. Die Kapazitäten der Anbieter stossen zuweilen an die Grenzen, dies zeigt sich besonders beim Luzern-Engelberg-Express der Zentralbahn. «Umso wichtiger sind die geplanten Angebotsausbauten», folgert Therese Rotzer-Mathyer. «Nur damit können wir der steigenden Nachfrage im öffentlichen Verkehr angemessen entgegnen.»
Geplante Angebotsveränderungen für die Fahrplanperiode 2025 und 2026 Bahn:
Bus:
Ab heute werden die Fahrplanentwürfe für 2025 auf www.öv-info.ch publiziert. Die Bevölkerung kann bis 9. Juni zu den Entwürfen Stellung nehmen. |
Zugehörige Objekte
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