Die Nidwaldner Wirtschaft hat sich von der Covid-19-Pandemie erholt

16. August 2022

Die Ergebnisse der neusten Wirtschaftsbarometer-Befragung zeigen, dass die Nidwaldner Unternehmen derzeit grossmehrheitlich zufrieden sind mit ihrer aktuellen wirtschaftlichen Situation. Nach der Corona-Krise sehen sie sich aber mit anderen Herausforderungen konfrontiert.

Bei der halbjährlich durchgeführten Online-Umfrage der Volkswirtschaftsdirektion Nidwalden haben 44 Prozent der Unternehmen die Ertragslage ihrer Firma mit «genügend» und weitere 44 Prozent mit «gut» bewertet. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Ertragslage als «schlecht» einschätzen, liegt bei 12 Prozent. Dies sind dieselben Prozentwerte wie vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie bei der Befragung im Winter 2019/20.

Auch die Antworten der Befragten auf die übrigen Fragen lassen den Schluss zu, dass sich die Nidwaldner Wirtschaft nach der Corona-Krise stabilisiert hat. Die überwiegende Anzahl der Unternehmen im Kanton ist gut unterwegs und für die Zukunft positiv eingestellt. So bezeichnen 54 Prozent der Unternehmen die Aussichten ihrer Firma für die nächsten 12 Monate mit «gut», weitere 41 Prozent mit «befriedigend» und lediglich 5 Prozent mit «schlecht». Weiter zeigen die Ergebnisse, dass die Unternehmen aus der Tourismusbranche, die am stärksten von der Covid-19-Pandemie betroffen waren, ein sehr gutes erstes Halbjahr 2022 verzeichneten und sich entsprechend erholen konnten.

Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger zeigt sich erfreut über die positiven Umfrageergebnisse: «Die Antworten zeigen, dass die Nidwaldner Wirtschaft die Covid-19-Krise definitiv überwunden hat.» Er verweist aber zugleich auf verschiedene Herausforderungen, mit denen die Wirtschaft derzeit konfrontiert ist: «Vor allem der Fachkräftemangel, aber auch die Teuerung, Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung, ein mögliches Eintreten einer neuen Corona-Welle und drohende Energieengpässe sind Themen, welche die Nidwaldner Unternehmen derzeit stark beschäftigen.» Dazu kommt die Unsicherheit im Zusammenhang mit der derzeitigen Entwicklung der Weltpolitik.

Trotz all dieser Herausforderungen bleibt Filliger optimistisch: «Die Nidwaldner Wirtschaft ist breit diversifiziert und unsere Unternehmen sind gut aufgestellt, robust und innovativ. Sollte sich die wirtschaftliche Lage negativ entwickeln, so werden uns diese Eigenschaften helfen.»

Die Volkswirtschaftsdirektion führt seit 2006 bei den Nidwaldner Unternehmen halbjährlich eine Umfrage durch. 295 Firmen aus den Branchen «Baugewerbe», «Handel und Gewerbe», «Dienstleistung», «Verarbeitende Produktion» sowie «Tourismus» sind für die jüngste Umfrage im Juni/Juli 2022 angeschrieben worden. 199 von ihnen haben teilgenommen, was einer Rücklaufquote von 67.5 Prozent entspricht.

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